Zum Inhalt springen

Tag 13 – Etosha – Outjo

Es ist der 01.11.22
Mit dem November beginnen die Entspannungstage unserer Konzertreise. Allerdings sehr früh.
Am Vorabend gaben wir unser letztes Konzert in Namibia – so sind wir also mit dem Auftritten und der Kraft am Ende.
Doch Aufi kennt kein Erbarmen, denn schon um fünf werden wir aus unserem erhofften Erholungsschlaf gerissen. Wie kann er uns das nur antun?
Es geht um die Tiere. Denn heute findet der erste von zwei Safaritagen im Etosha Nationalpark statt.
Anna-Maria und Greta halten im Bus einen kleinen Vortrag über die Tierwelt des Parks und schrauben unsere Erwartungen an den Tag in die Höhe.
Und wie werden wir begrüßt?
Von zwei Giraffen! Ab da geht es immer weiter, denn während wir uns die Nasen und Kameras an den Fenstern platt drücken erzählt uns Rico, der Biologiestudent, über das Busmikrofon von den Tieren, die wir draußen bestaunen können.
Ruckelig brettern wir über die Schotterstraßen der Savannen- und Steppenlandschaft. Wir erleben sie nur durch eine gläserne Wand während wir unser Reisefrühstück im klimatisierten Businnenraum einnehmen. Die Außenwelt zieht an uns vorbei wie ein Film, dem wir gespannt zuschauen. Ins Freie, in die Fauna und Flora steigen wir normalerweise nur für vereinzelte Pipipausen.


Allerdings ist heute auch unser erster Entspannungstag. Wir machen also eine 3-stündige Mittagspause in „Halali“, einer Tourilodge mit Pool.
Wohlgemerkt, der Tag ist heiß, die UV-Strahlung ist außergewöhnlich hoch und wir fühlen den Begriff Etosha-„Pfanne“ immer mehr und mehr nach.
Nach dem Mittagessen begrüßt uns das kühle Wasser mit offenen Armen und es wird geschwommen, getaucht, getunkt was das Zeug hält.
Für die, die gerne ein wenig die Seele baumeln lassen wollen spenden hohe Bäume voller unbekannter Vögel einen angenehmen Schatten. An diesem gemütlichen Rückzugsort kommen und gehen die Menschen, die nach Ruhe und sanfter Gitarre suchen.
Danach geht die Reise Richtung unserer Lodge in Outjo weiter. Wir haben es eilig, denn um viertel nach sechs schließt der Park und wir haben noch eine gute Strecke vor uns.
Bei einer Pipipause lässt der Busfahrer auf sich warten und das Stresslevel bei Aufi steigt ein wenig. Schaffen wir es noch aus dem Park? Kurz vor dem Ausgang fehlen noch Papiere, unsere Weiterfahrt wird erneut verzögert. Es wird eine Pause mit Fußball oder Ruhe eingelegt bis Herr Oettinger zur Rettung kommt und uns mit den Papieren aus dem Etosha-Park lotst.
Wir verlassen den Park und haben folgende Tiere gesehen:
Giraffen, mit sieben Halswirbeln
Impala, die in Herden neben der Fahrbahn standen
Dikdiks, die kleinste Antilopenart der Welt
Kudus, mit gedrehten Hörnern
unzählige Zebras mit ihren schwarzen Streifen
Nashörner, drei an der Zahl
einen Leoparden, der im Schatten eines Baumes auf den Abend wartete
zwei Elefanten, die sich mit ihren großen Ohren abkühlten
Gnus, die in Herden mit Zebras leben
Geier, die auf hohen Ästen trohnten und
Warzenschweine, die an unserem Bus vorbeirannten.
Der Tag war ein voller Erfolg und als wir an unserer Lodge ankommen werden wir erneut herzlich begrüßt.
Ein ausgefallenes Abendessen und Freizeit danach lässt den Abend in einer herzlichen Atmosphäre ausklingen.
Doch der Schein trügt, denn der morgige Tag beginnt wieder um 05:00.
Eine gute Nacht.

Von
Jakob
Und
Franka